Try Hard, Stay soft – Climb Happy, Live Free.
Für mich stehen Klettern und und Bouldern sowie das entsprechende Training immer im größeren Zusammenhang der Frage nach dem guten Leben und der Frage, welche Art von Person wir sein wollen. Das Klettern kann uns helfen, die beste Version von uns selbst zu sein.
Die Mission von Felskopf ist nicht nur, Menschen dabei zu helfen, besser zu klettern und zu bouldern, sondern auch durch das Klettern und Bouldern zu sich selbst zu finden, zu lernen, Kontakt zu den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen aufzunehmen und damit glücklich mit sich selbst und in Gemeinschaft zu leben.
Diversität: Jeder Mensch hat den gleichen Wert. Ganz unabhängig von Aussehen, Geschlecht, sexueller Orientierung, Überzeugungen, Glauben oder Fähigkeiten. Auch welchen Grad ich klettere, macht mich nicht zu einem besseren oder schlechteren Menschen.
Selbstwert: Unser Selbstwert muss sich nicht an dem orientieren, was wir gemeinhin Leistung oder Erfolg nennen. Wir dürfen stolz auf uns sein, wenn wir alles geben, auch wenn wir unser Ziel diesmal verfehlen.
Miteinander: Wir alle sitzen im selben Boot. Die Erfahrungen, die wir beim Klettern machen, sind die gleichen, egal in welcher Schwierigkeit wir uns bewegen. Der Vergleich mit anderen sollte mit Vorsicht behandelt werden.
Achtsamkeit: Wertfreies Wahrnehmen ist die Basis jeder Veränderung. Nur wenn ich mich beim Klettern beobachten kann, ohne gleich zu urteilen, kann ich lernen.
Empathie: Ich bin gut so wie ich bin. Jeder Mensch hat Gefühle und Bedürfnisse und wir alle trachten danach, unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Nur die Strategien, die wir wählen, sind offen für Kritik – dasselbe gilt fürs Klettern.
Kommunikation: Offene, transparente und empathische Kommunikation mit uns selbst und anderen öffnet erst den Raum für gute Strategien im Klettern und im Leben allgemein.
Weichsein: Nur wer sich verletzlich zeigt, kann Beziehung zu sich und anderen eingehen. Erst wenn wir unsere Schwäche akzeptieren, können wir stark sein.
Starksein: Starksein hat etwas mit Mut, Zuversicht und Willen zu tun, nicht mit Kraft. Reine physische Kraft ist immer die letzte Stellschraube, an der es zu arbeiten gilt.
Der klassische Übungsgedanke: Der eigentliche Wert im Scheitern ist die Gelegenheit zu lernen. Es geht nicht um Oben ankommen, es geht darum, sich auf den Weg zu machen.
Sich fordern: Nur die Herausforderung, der ich mich stelle, ist eine, die ich meistern kann. Wenn ich in der Komfortzone bleibe, wird sie schrumpfen, bis ich mich nicht mehr bewegen kann.
Freude: Ich klettere und lebe, weil ich Lust am Klettern und leben habe. Wir können negative Gefühle wie Angst, Frustration, Scham und Bedauern nur verändern, wenn wir diese Gefühle aktzeptieren und ihnen erst einmal nahe kommen. Trotz allem ist das Ziel, mit Freude zu klettern und zu leben.